Der goldene Förderwagen

Aus dem ehemaligen Erzbergwerk Lüderich wurde dieser 80 Jahre alte Förderwagen aus dem Lehm gezogen. Er schmückt nun, in neuem Glanz, den Eingang unserer Agentur. Wie es dazu kam, erfahrt ihr hier.

Kurz nach der Bergung - Förderturms neuer Förderwagen

Die Ausgrabung kann beginnen

Die Initiative, einen alten Förderwagen des ehemaligen Erzbergwerks zu bergen, kam von Michael Ortner. Der ansässige Unternehmensberater begeisterte mit seiner Idee Herbert Ommer und Sabina Henrich. Der Experte für den Bergbau am Lüderich und die Geschäftsführerin des heutigen Golfplatzes brachten das nötige Know-how für das Unterfangen mit. Gemeinsam konnten sie den Fundort der alten Förderwagen ausfindig machen.

Die Förderwagenausgrabung auf dem Lüderich mit Sabina Henrich, Michael Ortner, Herbert Ommer und Dennis Kasper

Fünf Schätze werden geborgen

Mit Hilfe eines tatkräftigen Teams, dem Minibagger von Philipp Torwart, dem Geländewagen von Michael Ortner und dem Wissen des ehemaligen Bürgermeisters Siegfried Raimann stand der Bergung nichts mehr im Wege. Im Nu konnten fünf der alten Schätze ausgegraben werden.

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Wie das Video beweist, drehen sich die Räder auch heute noch – obwohl sie 80 Jahren unter einer dicken Lehmschicht auf unsere Bergung gewartet haben.

Der Förderwagen erstrahlt in neuem Glanz

Nach einigen kleineren Reparaturen, Reinigungen und einer neuen goldfarbenen Beschichtung, schmückt eines der Prachtstücke den Eingang unserer Agentur und versüßt uns die eine oder andere Pause.

Markus Engelbertz mit Team im goldenen Förderwagen

Wir möchten uns bei allen Beteiligten für die tolle Hilfe und den Einsatz bedanken! Siegfried Raimann, hat darüber hinaus auch noch einen liebevollen Text beigesteuert:

„Mit mir zusammen rollten 400 andere Förderwagen über das Gleisnetz der verschiedenen Teilsohlen des Erzbergwerks Lüderich. Vor Ort wurden wir von den Bergleuten mit einer Tonne Zinkblende und Bleiglanz beladen und zu Zügen von 25 Wagen zusammengekuppelt. Von Akkuloks wurden wir über die Gleise der Grubenbahn mit einer Gesamtlänge von mehr als 40 Kilometern gezogen. Am Hauptschacht schoben die Anschläger vier von uns auf den Förderkorb, der an einem Stahlseil von 36 Millimeter Durchmesser hing. Dieses Seil zog den Korb mit 4 Wagen über die Seilscheibe auf dem Förderturm bis an das Tageslicht. Dort wurden wir über ein Gleis zur Aufbereitung gefahren, wo wir zur Entleerung in einem Kreiselkipper auf den Kopf gestellt wurden. Unsere wertvolle Fracht fiel zur weiteren Bearbeitung in einen Bunker. Wir rollten ohne Ladung zurück zum Förderturm am Hauptschacht und wurden dort wieder in die Tiefe zu den Bergleuten gebracht. An jedem Tag machten wir im vorigen Jahrhundert diesen Weg zweimal und förderten 800 Tonnen Erz zu Tage.

Jetzt stehe ich im Ruhestand vor der Werbeagentur und kann beobachten, wie das kreative Team mit dem symbolischen Namen „Förderturm“ jeden Tag zündende Ideen zu Tage fördert.“

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