Visitenkarten gehören zu jeder Geschäftsausstattung und für uns Graphiker zum Berufsalltag. Um sich allerdings von den Wettbewerbern abzusetzen, lohnt es sich die Kreativität ans Werk zulassen und eine aussergewöhnliche Visitenkarte zu entwickeln. Ein Beispiel zeigen wir euch hier.
Die Gestaltung einer Visitenkarte gehört für jeden Grafiker zu den absoluten Berufs-Basics. Das liegt vor allem daran, dass eine Visitenkarte zum festen Bestandteil einer jeden Geschäftsausstattung gehört – wodurch ein Grafiker in seinem Berufsleben so einige verschiedene Exemplare anfertigt. Diese Varianten unterschieden sich dabei jedoch (oft) ausschließlich aufgrund der differenzierten Daten – denn die fertigen Visitenkarten bestehen schlussendlich meistens aus festen Papier und wurden im gängigen Format (85*55mm senkrecht oder waagerecht) hergestellt.
Das man als Unternehmer diesem „ungeschriebenes Gesetz“ nicht zwingend Folge leisten muss (und auch nicht sollte), zeigt unser nachfolgendes Projekt.
Bei der Auswahl seiner Visitenkarte war dem Personal Trainer Frank Schröder eines wichtig – es durfte keine 08/15 Visitenkarte werden. Er fragte bei unserem Kick-off Gespräch daher nach einem besonderen Material, welches den neuen Visitenkartenbesitzer daran hindert, die Karte ohne Beachtung in der Brieftasche verschwinden zu lassen. Seine Visitenkarte sollte stattdessen eher ein Give Away-Charakter bekommen. Etwas, was den Leuten im Gedächtnis bleibt und zu seiner Marke und seiner unternehmerischen Tätigkeit passt.
Diesen Vorgaben nahmen wir kreativen Kumpel uns sehr gerne an. In einem ersten Kreativmeeting entstanden daher viele außergewöhnliche Ideen. Von der Wackelkarte, über den Entstresser in Herzform bis hin zum bedruckten Terraband, dass erst durch Auseinanderziehen die Informationen sichtbar werden lässt, waren viele spannende Ideen dabei. Entschieden hat sich der Kunde aber letztendlich für die Gymnastikmatte in Miniaturformat.
So bestand die Herausforderung darin, ein passendes Material zu finden, dass in Form, Farbe und Haptik einer echten Gymnastikmatte entspricht und zudem die Corporate Farben der Marke Sportlerherz berücksichtigt. Es durfte nicht zu dick sein, da man die Matte schließlich rollen sollte, und zuletzt musste das Material auch mit einer Farbe bedruckt werden können, die gewissen Anforderungen standhält. Um das Gesamtbild perfekt zu machen, wurden die Ecken mittels eines Stanzwerkzeuges abgerundet und die Visitenkarte erhielt den einzigwahren Gymnastikmatten-Look.
Ein spannendes Projekt mit vielen kleinen Herausforderungen – das Ergebnis kann sich sehen lassen!